CHRISTOPH RAU PHOTOGRAPHIE DARMSTADT
Portrait | Event | Architektur | Dokumentation | Spezial-Photographie | Online-Bildarchiv | Bildergalerien
Startseite |
Weblog | EDITION DARMSTADT
| EDITION HESSEN | Shops

Telefon: +49 6151 3531180 | Mobil: +49 179 1181177 | E-Mail: info(et)crau(punkt)de

Presse

Darmstädter Echo, 7. März 2015
Die Ära von Lincoln, Jefferson & Co. Lokalhistorie - Ein Buch versammelt Fotos und Texte zur "Geschichte der Amerikaner in Darmstadt".
Von Paul-Hermann Gruner. Fotos: Christoph Rau und Archiv John Provan

Hier können Sie das Buch bestellen

Hier geht´s zu den Webseiten EDITION DARMSTADT + Surface Book und hier können Sie das Buch bestellen

Hier der der Text des Artikels für die Google-Suche:
Fünf Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg am östlichen Ende der Ludwigshöhstraße. Luftbild von der Cambrai-Fritsch-Kaserne, in Südostrichtung fotografiert. ECHO-Archivoto: us army
Am 5. August 2008 um 10 Uhr rollten zwei US-Soldaten die Fahne ihrer Garnison ein. Damit verabschiedeten sich die US-Streitkräfte, die am 25. März 1945 als Befreier vom Nationalsozialismus gekommen waren, endgültig aus der Stadt. Zeitweilig waren mehr als 10 000 US-Soldaten, zum Teil samt Familien, in Darmstadt stationiert. An diese Ära der Nachkriegszeit erinnert eine Buchproduktion.
Am Ende des Zweiten Weltkrieges war Darmstadt einer von 112 US-amerikanischen Armee-Standorten in Deutschland. Seit rund sieben Jahren ist das Geschichte. Mit dem Abzug derer, die sich da innerhalb von 63 Jahren vom Sieger und Befreier zum Nato-Partner gewandelt hatten, wurden allein in Darmstadt Quartiere in der Größe von 122 Hektar frei.
Die Immobilien-Hinterlassenschaft der US-Amerikaner in der Stadt taucht daher im Untertitel einer geplanten Publikation ganz kalkuliert auch mit auf: Der Titel „American Darmstadt“, der im April der Öffentlichkeit vorgestellt wird (dazu mehr im Hintergrund), konkretisiert das wie folgt: „Von der Befreiung Darmstadts bis zur Konversion.“
Die Geschichte der Amerikaner in Darmstadt beginnt vor fast siebzig Jahren mit ihrem Einzug in der damaligen hessischen Landeshauptstadt am 25. März 1945. Verdienstvoll, angesichts dieses runden Datums sich um diese Ära zu kümmern. Der Verlag „Surface Book“ tut das, wie stets, mit einer Kombination von vielen Fotos und ein wenig Text.
Fotoquelle „Stars & Stripes“
Ein Drittel der Fotomaterialien sind quasi dokumentarisch, stammen aus den Archiven vor allem der Truppenzeitung der US-Army, der seinerzeit berühmten „Stars & Stripes“. Die etablierte ihre Europazentrale 1945 in Pfungstadt. 1949 erfolgte der Umzug auf den „Stars & Stripes Compound“, und der befand sich in Nachbarschaft zum August-Euler-Flughafen. „Stars & Stripes“ – maximal in einer Auflage von 600 000 Exemplaren verbreitet – war dort in einer ehemaligen Kaserne der Fliegerstation Darmstadt untergebracht.
Und die zwei anderen Drittel der Fotos? Die übernahm der Fotograf Christoph Rau, im Nebenberuf Location-Scout für Filmprojekte. Rau begab sich zu intensiven Fototouren durch die vollkommen leeren Quartiere in Darmstadt und unternahm eine Kamera-Expedition an den großen US-Schießstand im Wald bei Messel, der „US Rifle Range“.
Fotopirsch in surrealer Szenerie
„Das stärkste Gefühl, wenn man da allein durch Jefferson- und Lincoln-Siedlung streift, kommt aus diesem fast surrealen Eindruck der Szenerie“, erzählt Rau. Wie im Film? „Absolut. Ein bisschen apokalyptisch eben. Leere, verschlossene Gebäude, kein Mensch zu sehen und zu hören.“ In der Cambrai-Fritsch-Kaserne durfte er auch im einstigen Gerichtssaal und einer Turnhalle fotografieren, auf Fluren und in Büros der Garnisonsverwaltung.
Beeindruckt war Rau von der Konserviertheit der jeweiligen Ensembles. Wie im Museum der sechziger und siebziger Jahre. „Im Grunde ist das eine Wiederentdeckung von Räumen. Touren durch eine große Menge biederer Außenarchitektur. Vor allem der Waschbeton ist da zu Ehren gekommen, das muss man feststellen.“ Die komischste Wiederentdeckung? „Eine sechseckige Tischtennisplatte aus Beton. Im Außengelände. Mit einem runden Netzersatz in der Mitte. Unglaublich. Da könnten drei Pärchen gleichzeitig spielen. Das sollte man unbedingt erhalten.“
Solch orginale Einblicke bietet das Nathan-Hale-Depot der US-Army in der Weststadt nicht mehr. Es steht zur ökonomischen Neunutzung an. Auch die Häuser der St. Barbara-Siedlung für höhere US-Offiziere in Eberstadt – teils mit Landhaus-Kaminen – sind längst umgebaut und von Darmstädtern bezogen.
Die Texte zum Erinnerungsbuch liefern die Autorin Antje Voutta und der US-amerikanische Historiker John Povan, Jahrgang 1956. Povans Vater diente gut dreißig Jahre bei der US-Air Force, unter anderem auch auf vielen Basen in der Bundesrepublik. In den „Gateway Gardens“ der Rhein-Main-Air Base ging Povan junior zur Schule, heute ist er in Kelkheim zuhause. Als Historiker beschäftigt er sich seit den achtziger Jahren mit dem Thema Amerikaner in Deutschland. Passt gleich mehrfach: Seine Magisterarbeit und auch seine Promotion schrieb er an der Technischen Universität Darmstadt.
--------------------
Amerikaner in Darmstadt: Neues Buch über die Ära von Lincoln, Jefferson & Co.
DARMSTADT.
Am 25. März 1945 befreiten die Amerikaner Darmstadt von den Nazis. Darmstadt wurde so einer von 112 US-amerikanischen Armee-Standorten in Deutschland. Seit rund sieben Jahren ist das Geschichte. Mit dem Abzug derer, die sich da innerhalb von 63 Jahren vom Sieger und Befreier zum Nato-Partner gewandelt hatten, wurden allein in Darmstadt Quartiere in der Größe von 122 Hektar frei.
Die Immobilien-Hinterlassenschaft der US-Amerikaner in der Stadt taucht im Untertitel einer geplanten Publikation ganz kalkuliert auch mit auf: Der Titel „American Darmstadt – Von der Befreiung Darmstadts bis zur Konversion“, wird im April der Öffentlichkeit vorgestellt. Es ist der zwölfte Band der Edition Darmstadt im Verlag Surface Book. Fotograf Christoph Rau begab sich zu intensiven Fototouren durch die vollkommen leeren Quartiere in Darmstadt und ergänzte so die historischen Fotos um heutige – in ihrer Leere und Unbelebtheit fast surreale – Ansichten.
--------------------
Nach dem 25. März 1945: „Von der Befreiung bis zur Konversion“
Die offizielle Gedenkfeier zur 70. Wiederkehr des 25. März 1945 richtet die Stadt am 14. April aus und sinnigerweise im Kennedyhaus. Oberbürgermeister Jochen Partsch eröffnet die Veranstaltung um 19 Uhr. Das Kennedyhaus wird seit 1995 auch als Literaturhaus genutzt, war ursprünglich aber seit 1953 Amerika-Haus mit eigener Bibliothek, nach dem Attentat auf John F. Kennedy wurde es 1965 nach dem ermordeten US-Präsidenten benannt.
Im Rahmen dieser Gedenkfeier wird das Buch „American Darmstadt“ als Band 12 der Edition Darmstadt im Verlag „Surface Book“ offiziell vorgestellt.
Bereits am 3. April haben Fotos von Christoph Rau ihren ersten Auftritt: als Hintergrund-Projektion für das traditionelle Karfreitagskonzert des Konzertchor Darmstadt. Zum 70. Jahrestag der Befreiung Darmstadts steht Johannes Brahms' „Deutsches Requiem“ und Auszüge aus Karl Jenkins' „The Armed Man: A Mass for Peace“ auf dem Programm. Ort und Zeit: Darmstadtium, 3. April, 17 Uhr.

Portrait | Event | Architektur | Dokumentation | Spezial-Photographie | Online-Bildarchiv | Bildergalerien
Startseite |
Weblog | EDITION DARMSTADT | EDITION HESSEN | FILMLOCATION GERMANY | Shops
Telefon: +49 6151 3531180 | Mobil: +49 179 1181177 | E-Mail: info(et)crau(punkt)de
Impressum/Kontakt | Datenschutzerklärung | E-Mail | Kundenliste | Partner | Links | Presse | Archiv dieser Website
Flickr | Fotocommunity | Issuu | Linked-In | Startnext | Übersicht | Xing

Copyright ©: Christoph Rau, Darmstadt 2003-2022, VG Bildkunst-Urhebernummer: 339233, www.christoph-rau.de. Jede Nutzung der Fotos, auch in Online-Veröffentlichungen oder auf CD-ROM, ist honorarpflichtig und nur nach Zustimmung durch Christoph Rau gestattet. Use of this photos, including use in online publications or on CD ROM, is subject to a fee and only permitted with Christoph Rau's consent. Ich bin nicht der Fotograf Christian Grau (Christof Grau, Christoph Grau, Christian Rau), mit dem ich manchmal wegen der Namensähnlichkeit verwechselt werde.Musiker wäre ich auch gern, bin´s aber nicht.